Integrative Augenheilkunde
Die Augen lassen sich nicht isoliert vom Rest des Körpers betrachten
Auch für die Schulmedizin ist der Zusammenhang zwischen Augenleiden und anderen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, arterieller Hypertonie, Schilddrüsen-, Autoimmun- oder Infektionskrankheiten von großer Bedeutung. Zudem können Umweltfaktoren, falsche Ernährung und seelische Belastungen zu Augenproblemen führen. So mancher hartnäckige Fall von trockenen Augen verbessert sich erst, nachdem eine Schlafstörung behandelt oder die Ernährung umgestellt wurde.
Sollte eine Behandlung mit schulmedizinischen Medikamenten nötig sein, beispielsweise Augentropfen bei grünem Star oder Glaskörperinjektionen bei feuchter Makulopathie, Schmerzmittel, Kortison oder Chemotherapeutika, kann die Komplementärmedizin begleitend eingesetzt werden. Eine Verbesserung der Ernährung und die Beseitigung schädigender Gewohnheiten geben dem Organismus eine gesunde Basis. Naturheilverfahren unterstützen den Körper bei seiner Selbstregulation. Oft ist das Verständnis der seelischen Einflüsse der Schlüssel zu einem neuen Weg zur Gesundheit.
Je früher mit einer integrativen Behandlung begonnen wird, desto besser sind die Ergebnisse. Selbst bei fortgeschrittenen Erkrankungen ist eine Verlangsamung oder ein Stillstand des Krankheitsprozesses, eine Reduktion der benötigten Medikamente oder eine bessere Bewältigung der Situation möglich. Bei einseitigen Augenerkrankungen sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass auch das zweite Auge betroffen wird.
Das Ziel einer integrativen Behandlung ist je nach dem Stadium der Erkrankung, dem Fortschreiten der Symptome und Ihren persönlichen Besonderheiten:
- eine Heilung
- eine Linderung der Beschwerden oder eine Verlangsamung des Krankheitsprozesses
- eine Reduktion oder eine bessere Ansprechbarkeit der Medikamente
- eine Verbesserung der Lebensqualität durch Stabilisierung Ihres allgemeinen Zustands und die Aktivierung neuer Ressourcen
- bei einseitigen Erkrankungen der Sinnesorgane der Schutz der gesunden Seite